Max Cantor war ein amerikanischer Journalist und Schauspieler, der in Filmen wie „Dirty Dancing“ (1987) und „Angst und Depression“ (1989) auftrat. Er war der Sohn des Theaterproduzenten Arthur Cantor und wuchs in New York City auf. Er schloss 1982 sein Studium an der Harvard University ab und verfolgte eine Karriere als Schriftsteller und Schauspieler. Sein Leben wurde jedoch im Alter von 32 Jahren durch eine Überdosis Heroin vorzeitig beendet. Was führte zu seinem tragischen Tod und wie gingen seine Familie und Freunde mit seinem Verlust um? Dieser Artikel untersucht die Todesursache von Max Cantor und die Auswirkungen auf sein Leben.
Ein aufgehender Stern in Hollywood
Max Cantor gab 1983 sein Filmdebüt mit einer kurzen TV-Adaption von Diner, basierend auf der Komödie von Barry Levinson aus dem Jahr 1982. Anschließend ergatterte er eine Nebenrolle in Dirty Dancing: Er spielte Robbie Gould, den arroganten Kellner, der Penny (Cynthia Rhodes) schwängert und zurückweist. Der Film war ein Riesenerfolg, spielte weltweit über 200 Millionen Dollar ein und wurde zu einem kulturellen Phänomen. Cantors Darstellung des schurkischen Robbie brachte ihm Anerkennung und Lob von Kritikern und Publikum ein.
Cantor spielte auch in „Fear, Anxiety & Depression“, einer schwarzen Komödie von Todd Solondz. Er spielte Jack, einen Dramatiker, der unter verschiedenen psychischen Störungen leidet und in New York nach Liebe und Glück sucht. Der Film kam bei Kritikern und Zuschauern nicht gut an, zeigte aber Cantors Vielseitigkeit als Schauspieler.
Ein leidenschaftlicher Journalist mit einer gefährlichen Obsession
Neben seiner Tätigkeit als Schauspieler war Cantor auch Journalist und schrieb für The Village Voice, eine Wochenzeitung, die über Kunst, Kultur, Politik und soziale Themen berichtete. Sein besonderes Interesse galt der New Yorker Underground-Szene, insbesondere der Drogenkultur und der kriminellen Unterwelt. Er schrieb über Ibogain, eine psychedelische Substanz, die angeblich Heroinsucht heilt (laut The Village Voice). Außerdem faszinierte ihn der Kult um Daniel Rakowitz, einen berüchtigten Mörder und Kannibalen, der 1989 seine Freundin Monika Beerle, eine Tänzerin in Billy’s Topless Bar, tötete (laut The Blacklisted Journalist).
Cantor beschloss, ein Buch über Rakowitz und Beerle zu schreiben und tauchte tief in ihre Welt ein. Er interviewte Rakowitz’ Anhänger, besuchte seine Wohnung, wo er Beerles Fleisch kochte, und freundete sich sogar im Gefängnis mit ihm an. Er experimentierte auch mit Drogen, insbesondere Heroin, um die Denkweise von Süchtigen zu verstehen. Er wurde selbst süchtig, und sein Gesundheitszustand verschlechterte sich rapide.
Ein tragisches Ende eines vielversprechenden Lebens
Am 3. Oktober 1991 wurde Cantor von seinem Vater tot in seiner Wohnung aufgefunden. Er war an einer Überdosis Heroin gestorben und hinterließ ein Manuskript seines unvollendeten Buches sowie eine Notiz mit dem Inhalt: „Es tut mir leid. Ich konnte es nicht beenden.“ Sein Tod schockierte und betrübte seine Familie, Freunde, Kollegen und Fans. Sein Vater sagte später, er habe sich selbst die Schuld gegeben, weil er seinen Sohn nicht retten konnte [laut Esquire]. Seine Mutter sagte, sie hoffe, sein Tod sei eine Warnung für andere, die der Versuchung der Drogen erliegen [laut Esquire].
Cantors Tod hinterließ auch in der Filmbranche eine Lücke, da er als einer der vielversprechendsten Schauspieler seiner Generation galt. Seine Co-Stars aus Dirty Dancing würdigten ihn und erinnerten sich an ihn als talentierte und charismatische Person. Jennifer Grey, die im Film Baby spielte, sagte, er sei „ein brillanter Schauspieler“ mit „viel Tiefgang“ gewesen [laut Looper]. Patrick Swayze, der im Film Johnny spielte, sagte, er sei „ein toller Typ“ mit „viel Potenzial“ gewesen [laut Looper].
Cantors Vermächtnis lebt in seinen Werken weiter, die bis heute von Fans und Kritikern gleichermaßen geschätzt werden. Seine Rolle in „Dirty Dancing“ zählt zu den denkwürdigsten Bösewichten der Filmgeschichte. Sein Buch über Rakowitz und Beerle ist unveröffentlicht, gilt aber als eines der faszinierendsten und umstrittensten journalistischen Projekte aller Zeiten. Seine Geschichte ist zugleich ein warnendes Beispiel dafür, wie Drogen Leben und Träume zerstören können.
Max Cantors Todesursache war das tragische Ende eines vielversprechenden Lebens. Er war ein aufstrebender Star in Hollywood und ein leidenschaftlicher Journalist mit einer gefährlichen Obsession. Er hinterließ Talent und Mut, aber auch Schmerz und Trauer. Er wird uns immer als eines der hellsten Lichter in Erinnerung bleiben, das viel zu früh erlosch.